Es ist das Jahr 2017, das Jahr von #metoo.
„She Said“ porträtiert die New York Times-Journalistinnen Megan Twohey und Jodi Kantor bei ihrer intensiven Recherche bezüglich der Belästigungs- und Missbrauchsvorwürfe gegen den einflussreichen Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein. Sie decken dabei Business-Meetings in Hotelzimmern als sexuelle Übergriffe auf und stoßen auf ein ganzes Netz aus Repression, Erpressung und Angst, in dem eine Vielzahl von Frauen aus der Schauspielbranche gefangen sind.
Die Frauen zum Reden zu bringen erfordert allerdings einiges an Geschick und Einfühlvermögen. Doch nur mit genügend Betroffenen „on the record“ kann der daraus entstehende Artikel zum Erfolg werden und ihnen wieder ihre Stimme zurückgeben.
Auch wenn der Ausgang des Films allen bekannt sein sollte, ist die Inszenierung der Emmy-Gewinnerin Maria Schrader den Kinobesuch mehr als wert. Die Leistung der Schauspieler:innen, allen voran Carey Mulligan, sind großartig und tragen neben der packend erzählten Story dazu bei, dass der Zuschauer den ganzen Film über mitfiebert. Zudem kann es nicht genug Abhandlungen zu dem Thema geben und auch dieser Film zeigt auf, wie viel noch getan werden muss.
Titel: | She said |
Produktion: | USA / 2022 / 129 min |
Regisseur: | Maria Schrader |
Drehbuch: | Rebecca Lenkiewicz / Jodi Kantor / Megan Twohey |
Kamera: | Natasha Braier |
Schauspieler*innen: | Carey Mulligan / Zoe Kazan / Patricia Clarkson |
Trailer: | Youtube |