Schlagwort: Komödie

The Sister Brothers

The Sister Brothers

Um den vermeintlich diebischen Goldsucher Hermann Kermit Warm (Riz Ahmed) auszuschalten heuert der Commodore das berüchtigte Brüderpaar Eli und Charlie Sisters an, die den Goldsucher über 1.000 Meilen durch Wüste und Wälder verfolgen. Aber auch der Detektiv John Morris (Jake Gyllenhaal) ist hinter Warms her und den Sisters Brothers stets einen Schritt vorraus. Eine abenteuerliche Reise mit Lagerfeuergesprächen, Verfolgungen, Schießereien und Banditen beginnt…

The Sisters Brothers ist ein klassischer Western dem es an nichts fehlt. Prächtige Landschaftsaufnahmen, witzige Dialoge und überzeugende Charaktere. Zusammen mit den tiefgründigen Diskussionen am Lagerfeuer bietet The Sisters Brothers ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Filmerlebnis.

Ermäßigt: 3€
Regulär: 4€

Titel: The Sister Brothers
Produktion: Frankreich, Spanien, Rumänien, Belgien, USA / 2018
Regisseur: Jacques Audiard
Drehbuch: Jacques Audiard, Thomas Bidegain
Musik: Alexandre Desplat
Kamera: Benoît Debie
Schauspieler*innen: John C. Reilly, Joaquin Phoenix, Jake Gyllenhaal
Technik: Farbe / 122 Minuten
Trailer: Youtube
The Favourite

The Favourite – Intrigen und Irrsinn

Dieser Film erzählt mit einer großartigen Ästhetik ein historisches Drama am englischen Königshof im 18. Jahrhundert.

Es herrscht Krieg zwischen England und Frankreich. Jedoch ist Königin Anne (Olivia Colman) aufgrund ihrer Krankheit geschwächt, launisch und impulsiv und somit nicht in der Lage ihre Nation zu regieren. Die Zukunft des Landes liegt stattdessen in den Händen ihrer Vertrauten Lady Sarah (Rachel Weisz). Diese versucht die Regierungsgeschäfte zu führen und gleichzeitig die ständigen Wutausbrüche der Königin im Zaum zu halten. Als Sarahs Cousine Abigail (Emma Stone) als neues Dienstmädchen an den Hof kommt und durch charmante Schmeicheleien die Gunst der Königin und somit immer mehr politischen Einfluss erlangt, entbrennt zwischen den Cousinen ein erbitterter Kampf voller Intrigen und Irrsinn.

Regisseur Giorgos Lanthimos inszeniert seinen ersten Kostümfilm humorvoll, spannend und mit seinen drei Hauptdarstellerinnen perfekt besetzt. Der Film glänzt mit grotesker Musik, einem wunderbaren Szenenbild und außergewöhnlicher Kameraperspektiven. Nicht umsonst wurde er 2019 für 10 Oscars nominiert. Olivia Colman bekam sowohl den Oscar als auch den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin.

Für Fans von anspruchsvollen Filmen, aber auch für andere Filmfans sehr sehenswert!

Ermäßigt: 3€
Regulär: 4€

Titel: The Favourite – Intrigen und Irrsinn
Produktion: Irland, Großbritannien, USA / 2018
Regisseur: Yorgos Lanthimos
Drehbuch: Deborah Davis, Tony McNamara
Kostümdesign: Sandy Powell
Kamera: Robbie Ryan
Schauspieler*innen: Olivia Colman, Emma Stone, Rachel Weisz
Technik: Farbe / 119 Minuten
Trailer: Youtube
25 kmh

25 km/h

Die Brüder Christian (Lars Eidinger), mittlerweile ein erfolgreicher Manager, und Georg (Bjarne Mädel), Tischler im Heimatdorf, treffen bei der Beerdigung ihres Vaters nach 30 Jahren wieder aufeinander. Doch statt in Gefühlsduselei endet das Wiedersehen der entfremdeten Brüder in einer Schlägerei. Diese wird erst nach genügend Alkohol wieder vergessen und die zwei erinnern sich an den Plan, den sie gemeinsam mit 15  geschmiedet haben: einmal mit den Mofas quer durch Deutschland. Gesagt, getan und schon knattern sie noch mit ihren Anzügen bekleidet los. Mit fünfundzwanzig Stundenkilometer soll es vom Schwarzwald bis an die Ostsee gehen. Doch der Roadtrip stellt ihre Beziehung auf eine harte Probe.

Regisseur Markus Goller bringt mit diesem Film wieder zwei gut funktionierende Motive zusammen: verkrachte Brüder und einen Roadtrip. Die Besetzung kann mit vielen bekannten deutschen Schauspielgrößen aufwarten, die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern stimmt und die Musik befeuert die nicht ganz so rasante Fahrt durch die Bundesrepublik. Ein sympathischer Film über Geschwister, verpasste Chancen und das Leben.

Ermäßigt: 3€
Regulär: 4€

Titel: 25 km/h
Produktion: Deutschland / 2018
Regisseur: Markus Goller
Drehbuch: Oliver Ziegenbalg
Musik: Andrej Melita
Kamera: Frank Griebe
Schauspieler*innen: Lars Eidinger, Bjarne Mädel, Sandra Hüller
Technik: Farbe / 116 Minuten
Trailer: Youtube
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Der Vorname

Der Literaturprofessor Stephan (Christoph Maria Herbst) und seine Frau, die Lehrerin Elisabeth (Caroline Peters), laden zu einem gemütlichen Abendessen in ihrem Haus in Bonn ein. Gäste sind neben dem Familienfreund und Musiker René (Justus von Dohnányi) Elisabeths Bruder Thomas (Florian David Fitz), ein erfolgreicher Immobilienmakler, sowie dessen schwangere Freundin Anna (Janina Uhse), die etwas später zur Verabredung erscheint. Während des Gesprächs fordert Thomas René und die beiden Gastgeber auf, den Namen seines bald zur Welt kommenden Sohns zu erraten. Nach etlichen Fehlversuchen offenbart er des Rätsels Lösung: Adolf. Der Schock ist groß, Entrüstung breitet sich aus und ein hitziger Abend nimmt seinen Lauf. Es bleibt aber nicht bei der Namensgebung, über die gestritten und gezankt wird, man macht sich Vorwürfe, beleidigt sich, greift sich an – und das nicht nur verbal. Bisher verborgene Geheimnisse und Abgründe der einzelnen Personen treten ans Licht, die gutbürgerliche Fassade bricht und der Topf droht überzukochen.

Die Neuverfilmung des französischen Originals Le Prénom aus dem Jahr 2012 ist eine temporeiche Komödie voller wortgewaltiger Auseinandersetzungen, in der vor allem das gehobene Spießbürgertum sein Fett abbekommt. Als Kammerspiel erinnert Der Vorname an Filme wie Der Gott des Gemetzels oder The Party.

Ermäßigt: 3€
Regulär: 4€

Titel: Der Vorname
Produktion: Deutschland / 2018
Regisseur: Sönke Wortmann
Drehbuch: Claudius Pläging
Musik: Helmut Zerlett
Kamera: Jo Heim
Schauspieler: Iris Bergen, Florian David Fitz, Christoph Maria Herbst
Technik: Farbe / 91 Minuten
Trailer: Youtube
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Frühstück bei Monsieur Henri

Aus gesundheitlichen Gründen kann Monsieur Henri (Claude Brasseur) nicht länger alleine in seinem Pariser Apartment leben. Obwohl er nicht sonderlich begeistert davon ist, nimmt der alte Griesgram den Vorschlag seines Sohnes (Guillaume De Tonquédec) an und vermietet ein Zimmer an die Studentin Constance (Noémie Schmidt) weiter. Dabei denkt er nicht daran, dem Charme der jungen Constance zu erliegen, sondern nutzt die junge Frau dazu, Chaos in seiner Familie zu stiften.

Ivan Calbérac verfilmte sein eigenes Theaterstück und schaffte mit französischer Leichtigkeit und zündender Chemie zwischen den Hauptcharakteren eine leichte, dialogreiche Komödie, die charmante Unterhaltung bietet.

 

Titel: Frühstück bei Monsieur Henri
Produktion: Frankreich / 2015
Regisseur: Ivan Calbérac
Drehbuch: Lucie Truffaut, Ivan Calbérac
Kamera: Vincent Mathias
Musik: Philippe Fabbri, Emmanuel Croset
Schauspieler:
Technik: Farbe / 99 Minuten
Trailer: Youtube