Floria Lind (Leonie Benesch) arbeitet als Pflegefachfrau in einem Schweizer Krankenhaus. In diesem 91-minütigen Drama erleben wir den fiktionalen Alltag einer Spätschicht, welcher vermutlich doch sehr repräsentativ für die Arbeit im Pflegesektor ist. Floria muss auf der überbelegten, unterbesetzten Station mit Allerlei Herausforderungen kämpfen – schwer kranke Patienten, alte Menschen, Privatpatienten mit Extrawünschen. Floria ist in ihrer Arbeit außerordentlich kompetent, doch die Belastung bringt sie regelmäßig an ihre Grenzen. Als ihr jedoch im Stress ein potenziell tödlicher Fehler unterläuft, droht alles über ihr zusammenzubrechen.
Petra Volpes Drama über den Pflegealltag wurde als Schweizer Beitrag für die Oscars 2026 in der Kategorie Bester Internationaler Film eingereicht. Leonie Benesch sorgt durch ihre authentische, nuancierte Darstellung dafür, dass sich die Zuschauer vollständig in die Situation hineinversetzen können. Wie schon in „Das Lehrerzimmer“ wird dieser Film maßgeblich von ihrer schauspielerischen Leistung getragen. „Heldin“ ist ein notwendiger und eindringlicher Blick auf die Realität des Gesundheitssystems. (SP)