Chile im Jahr 1973. Das Liebespaar Daniel (Brühl) und Lena (Emma Watson) gerät ins Kreuzfeuer des Militärputsches von Pinochet. Beide werden verhaftet. Daniel, als Unterstützer des linken Präsidenten Allende identifiziert, wird verschleppt. Lena kommt frei und will ihren Freund wiederfinden. Sie erfährt, dass er in die Colonia Dignidad – zu Deutsch „Kolonie Würde“ – gebracht wurde, eine hermetisch von der Außenwelt abgeriegelte, totalitäre Sekte unter Führung des deutschen Laienpredigers Paul Schäfer. Nach außen wirkt die Gemeinschaft wohltätig, strebsam, fromm. Doch hinter den Kulissen eröffnet sich ein Bild des Grauens: Paul Schäfer tyrannisiert nicht nur seine Anhänger auf sadistische Art und Weise, sondern arbeitet auch mit dem Pinochet-Regime zusammen, foltert in dessen Namen Dissidenten wie Daniel, und versorgt es mit Waffen und Giftgas.
Trotz der Gefahren macht sich Lena auf den Weg, sich der Sekte anzuschließen, um Daniel zu finden und ihn zu befreien.
Die Geschichte ist erfunden, die Tatsachen sind real. Und so zeigt der Film mit eindringlichen und an Brutalität grenzenden Bildern ein Kapitel der jüngsten Geschichte, in das auch die deutsche Botschaft in Chile verwickelt war…
Titel: | Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück |
Produktion: | Deutschland, Luxemburg, Frankreich / 2016 |
Regisseur: | Florian Gallenberger |
Drehbuch: | Torsten Wenzel, Florian Gallenberger |
Kamera: | Kolja Brandt |
Musik: | André Dziezuk, Mike J. Newport, Fernando Velázquez |
Schauspieler: | Emma Watson, Daniel Brühl, Mikael Nyqvist |
Technik: | Farbe / 110 Minuten |
Trailer: | Youtube |