Riverbanks spielt an den Ufern des Evros. An diesem Grenzfluss zwischen der Türkei und Griechenland sterben immer wieder Flüchtlinge auf ihrem Weg nach Europa – sei es durch Erfrieren, Ertrinken oder durch eine der übriggebliebenen Minen aus dem Zypernkonflikt. Hier bringt die Schleuserin Chryssa Nacht für Nacht Kinder, die Drogen im Rucksack haben, über die Grenze. Sie ist auf das Geld aus dieser Tätigkeit angewiesen, um das Leben ihres eigenen Kindes abzusichern. Eines Nachts trifft Chryssa auf den griechischen Soldaten Yannis, der freiwillig Minen räumt und mit seinem Leben hadert – eine schicksalhafte Begegnung für beide …
„Riverbanks“ erzählt einerseits eine gewöhnliche Geschichte, wie sie sich so oder so ähnlich täglich an den europäischen Außengrenzen ereignet, auch wenn die „Balkanroute“ mittlerweile geschlossen ist. Aber zugleich wirft der Film auch einen ungewöhnlichen Blick auf die komplexe Situation – ohne Schuldzuweisungen und einfache Lösungen.
Der Film wird in Kooperation mit dem ISWI e.V. und dem Ilmenauer Flüchtlingsnetzwerk gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Titel: | Riverbanks (Orig.: Όχθες/Ohthes) |
Produktion: | Griechenland, Deutschland, Türkei, Frankreich/2015 |
Regisseur: | Panos Karkanevatos |
Drehbuch: | Panos Karkanevatos, Isidoros Zourgos |
Kamera: | Dimitris Katsaitis |
Musik: | Nils Kacirek |
Schauspieler: | Andreas Konstantinou, Elena Mavridou, Levent Üzümcü |
Technik: | Farbe/96 Minuten |
Sprache: | Deutsch mit englischen Untertiteln |
Trailer: | Youtube |