Winfried ist ein 65-jähriger Musiklehrer mit Hang zu Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Ganz im Gegensatz zu seiner Tochter Ines, welche als ehrgeizige Unternehmensberaterin um die Welt und von einem Projekt zum nächsten reist, um ihre Karriere voran zu treiben. Vater und Tochter bekommen sich daher nicht oft zu sehen. Dies soll sich aber schlagartig ändern, als Winfrieds Hund stirbt und er daraufhin beschließt, Ines unangekündigt bei der Arbeit in Bukarest zu besuchen. Aufgrund seiner Witze und der unter-schwelligen Kritik an ihrem Lebensstil kracht es schon bald zwischen den beiden. Anstatt aber zurück nach Deutschland zu kehren, schlüpft Winfried in sein Alter Ego Toni Erdmann: das Gebiss ist schief, der Anzug schlecht und auf dem Kopf sitzt eine Perücke.
Der schräge Vogel behauptet Personalcoach zu sein und bringt Ines vor ihren Kollegen in einige peinliche Situationen – aber die Verkleidung sorgt auch dafür, dass sie und ihr Vater sich annähern.
Die beiden Hauptdarsteller sind hervorragend, die Geschichte fesselt bis zum Schluss. Selten haben sich 162 Minuten so kurz angefühlt, wie in dieser von Humor und Fremdscham gespickten Dramödie.
Titel: | Toni Erdmann |
Produktion: | Deutschland, Österreich / 2016 |
Regisseur: | Maren Ade |
Drehbuch: | |
Kamera: | Patrick Orth |
Musik: | |
Schauspieler: | |
Technik: | Farbe / 162 Minuten |
Trailer: | Youtube |