Eine Journalistin des Boston Globes deckt eine Missbrauchs- Geschichte in der katholischen Kirche direkt in Boston auf. Bislang wollte sich niemand so recht mit der katholischen Kirche anlegen, doch der Chefredakteur Marty Baron (Liev Schreiber) wittert eine große Story und setzt das Spotlight-Team, bestehend aus Michael Rezendes (Mark Raffalo), Sasha Pfeiffer (Rachel McAdams), Matt Carroll (Brian D’Arcy James) und Chef Walter Robinson (Michael Keaton), auf die Angelegenheit an. Deren Recherche bringt Schreckliches zum Vorschein, denn scheinbar sind weit mehr Priester in den Missbrauch von Kindern verwickelt als bislang angenommen. Die Taten wurden von hohen Würdenträgern vertuscht und durch das Schweigen der verängstigten Opfer und gut bezahlten Anwälten wird die Arbeit der Journalisten erschwert.
Wie schon im Film „Die Unbestechlichen“ von Alan J. Pakula über den Watergate-Skandal erzählt auch „Spotlight“ von den Vertretern der sogenannten „vierten Macht“, der Presse. Allerdings geht es bei Tom McCarthys Journalisten-Drama um eine Geschichte die erst ein Vierteljahrhundert nach der tatsächlichen Tat von der Tageszeitung Boston Globe aufgedeckt wurde.
Der Oscar-Gewinner ist ein überragend gespieltes, vielschichtiges Drama über Glaube und Heimat, Vertrauen und Macht und zeigt, wie auch schon „Die Unbestechlichen“, wozu guter, handfester Journalismus im Stande ist.
Titel: | Spotlight |
Produktion: | USA/2015 |
Regisseur: | Tom McCarthy |
Drehbuch: | Tom McCarthy/Josh Singer |
Kamera: | Masanobu Takayanagi |
Musik: | Howard Shore |
Schauspieler: | Michael Keaton, Mark Ruffalo, Rachel McAdams, Liev Schreiber |
Technik: | Farbe/128 Minuten |
Auszeichnung: | Oscar für Besten Film und Bestes Originaldrehbuch, Critics Choice Awards für Besten Film, Bestes Originaldrehbuch und bestes Schauspielensemble |
Sprache: | Englisch mit englischen Untertiteln |
Trailer: | Youtube |