Das finnische Wort „Sisu“ lässt sich nicht genau wörtlich übersetzen.
Das Konzept umfasst große mentale Stärke und Ausdauer besonders in anscheinend hoffnungslosen Situationen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs lebt Aatami Korpi zurückgezogen mit seinem Hund und Pferd in Lappland. Seine Zeit als Soldat hat er hinter sich gelassen und schürft nun nach Gold. Nach einem ergiebigen Fund trifft er auf dem Weg in die Stadt auf eine Einheit unter Führung von SS-Obersturmführer Bruno Helldorf. Die Nazis unterschätzen Korpi, der in der finnischen Armee als Kriegslegende gilt, was einen Rachefeldzug des Finnen auslöst.
Hier handelt es sich um einen Film, der sich nicht zu ernst nimmt. Helander präsentiert einen Film für Fans von B-Movies und kompromissloser Action, ohne jedoch auf hochwertige Effekte, Kameraführung und gutes Schauspiel zu verzichten. Die brutale Action reißt über die gesamte Laufzeit nicht ab. Die durchaus kreativen und komplett übertriebenen Kampfszenen werden blutig inszeniert. Die weite Landschaft Lapplands wird eindrucksvoll eingefangen. Auf seinem Weg zeigt der schweigsame Protagonist dem Publikum, was „Sisu“ bedeutet.
Titel: | Sisu |
Produktion: | Finnland / 2022 / 91 min |
Regisseur: | Jalmari Helander |
Drehbuch: | Jalmari Helander |
Kamera: | Kjell Lagerroos |
Musik: | Juri Seppä, Tuomas Wäinölä |
Schauspieler*innen: | Jorma Tommila, Aksel Hennie, Jack Doolan, Mimosa Willamo, Onni Tommila |
Trailer: | Youtube |