Das Jahr 2200: Die Privatdetektivin Aline Ruby und ihr Androiden-Partner Carlos Rivera werden beauftragt, den Fall zweier vermisster Studentinnen zu untersuchen. Ihre Spur führt sie auf den Mars, ins Herz der futuristischen Metropole Noctis, in der Mensch und Maschine Seite an Seite leben. Dort tauchen sie tief in die Schattenseiten der Stadt ein, und stoßen auf eine düstere Geschichte über Gehirnfarmen, Korruption und ein vermisstes Mädchen, das ein Geheimnis über die Roboter bewahrt, welches das Angesicht des Universums zu verändern droht.
Bei den meisten Menschen sind die einzigen Berührungspunkte mit der umfangreichen Animationsszene Frankreichs vermutlich die Asterix-Filme oder Netflix Erfolgsserie „Arcane“. Für jene, die gerne einen tieferen Sprung in die künstlerischen Gewässer dieser Branche wagen möchten, könnte Jérémie Périns Erstlingswerk „Mars Express“ der perfekte Einstiegspunkt sein.
Farbenfrohe, detailreiche Animationen und eine exzellent konstruierte Sci-Fi-Welt schaffen es aus einem recht klassisch geschriebenen Detektiv-Thriller ein futuristisches Filmerlebnis zu machen. „Mars Express“ reiht sich ein in die lange Tradition des 2D-animierten französischen Arthouse-Films, der nicht nur Klassiker wie „Der wilde Planet“ („La Planète sauvage“), sondern auch renommierte Filme der neueren Zeit wie „Ich habe meinen Körper verloren“ („J’ai perdu mon corps“) entsprungen sind.
Titel: | Mars Express |
Produktion: | France / 2023 / 89 min |
Regisseur: | Jérémie Périn |
Drehbuch: | Laurent Sarfati, Jérémie Périn |
Musik: | Fred Avril, Philippe Monthaye |
Schauspieler*innen: | Franziska Endres, Matthias Klie, Nora Kunzendorf, Martin Sabel |
Trailer: | Youtube |