Die gebürtige Deutsche Sandra (Sandra Hüller) und ihr französischer Ehemann Samuel leben zusammen mit ihrem Sohn in den französischen Alpen in einem wunderschönen Chalet mit atemberaubender Sicht auf die Landschaft. Doch das scheinbare Familienglück wird getrübt, als Samuel plötzlich tot neben dem Haus aufgefunden wird. Ist er gefallen? Ist er gesprungen? Wurde er gestoßen? Schon bald kommt Sandra ins Visier der Justiz und es kommt zu einem packenden Gerichtsdrama, in dem ein Eheleben vor den Augen des Sohnes und der Öffentlichkeit auseinandergenommen wird. Doch kann eine jahrelange Beziehung wirklich nur auf Daten und Fakten reduziert beurteilt werden?
Regisseurin Justine Triet ist hier ein hochspannendes und ambivalentes Gerichts- und Charakterdrama gelungen, wo auch wir als Zuschauer die (Un-)Schuld der Protagonistin und die (Un-)Fehlbarkeit der Justiz hinterfragen müssen. So wurde der Film sogar mit dem Oscar für das Beste Originaldrehbuch ausgezeichnet und die gebürtige Suhlerin Sandra Hüller für einen Goldjungen als Beste Hauptdarstellerin nominiert.
„Anatomie eines Falls“ ist ein anspruchsvoller, aber keineswegs trockener oder langweiliger Film, sondern ein hochspannendes Gerichtsdrama für alle, die gutes Schauspiel und ambivalente originelle Geschichten mögen.
Titel: | Anatomie eines Falls |
Produktion: | Frankreich / 2023 / 152 min |
Regisseur: | Justine Triet |
Drehbuch: | Justine Triet, Arthur Harari |
Kamera: | Simon Beaufils |
Musik: | — |
Schauspieler*innen: | Sandra Hüller, Swann Arlaud, Milo Machado-Graner |
Trailer: | Youtube |