Wir schreiben das Jahr 1970, genau gesagt ist es der 21.12. Nichts deutet daraufhin, dass dieses Datum geschichtsträchtige Bedeutung haben wird – bis das Schicksal an die Tür des Weißen Hauses anklopft: Der King (Michael Shannon) persönlich bittet um Audienz beim Präsidenten Nixon (Kevin Spacey).
Jegliche Etikette missen lassend – so isst Elvis die exklusiv für Nixon reservierten M&Ms und trinkt dessen Dr. Pepper – unterbreitet der King dem Anführer der freien Welt ein Angebot, das dieser nur schlecht ablehnen kann: Elvis Presley möchte seine Expertise in der Schauspielerei einsetzen und als Undercover-Agent anheuern, um bei der Bekämpfung des Drogenhandels und des Kommunismus tatkräftig mitzuhelfen.
Das meistgefragte Bild, für das Elvis und Nixon vordergründig unverfänglich posen, ist nur der Beginn einer ganz anderen Legende, die zu verbergen das Netzwerk an Geheimdiensten im Weißen Haus auf Trab hält.
Liza Johnson entwickelt in ihrem kleinen, feinen Film keine ambitionierten Biografien. Sie macht vielmehr aus der tatsächlich stattgefundenen Begegnung zwischen dem King des Rock’n’Rolls und dem Schurkenpräsidenten eine absurde Komödie über amerikanische Mythen und Bilderwelten.
Titel: | Elvis & Nixon |
Produktion: | USA / 2016 |
Regisseur: | Liza Johnson |
Drehbuch: | |
Kamera: | Terry Stacey |
Musik: | Ed Shearmur |
Schauspieler: | Michael Shannon, Kevin Spacey |
Technik: | Farbe / 87 Minuten |
Trailer: | Youtube |