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Green Book

Green Book

USA, 1962. Der Italo-Amerikaner Tony Lip (Viggo Mortensen) hat es nicht über die siebte Klasse hinaus geschafft und ist ein Mann der Arbeiterklasse. Er wird als Chauffeur und persönlicher Assistent vom begnadeten und gebildeten Afroamerikaner und Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) für dessen Konzerttournee angeheuert. Diese soll die beiden vom vergleichsweise toleranten New York bis in die traditionellen amerikanischen Südstaaten führen. Das bringt einige Schwierigkeiten mit sich, denn in den Jahren vor der Bürgerrechtsbewegung von Martin Luther King Jr. wird im Süden der USA die Rassentrennung noch immer strikt durchgesetzt. Auf der Reise müssen die zwei deswegen das Negro Motorist Green Book benutzen, um die wenigen Restaurants, Unterkünfte und Tankstellen ausfindig zu machen, die auch Afroamerikaner bedienen. Doch ganz ohne Konflikte kommen sie nicht durch die Staaten und so entwickelt sich mit der Zeit eine Freundschaft zwischen den beiden gegensätzlichen Männern.

Der Film basiert auf der wahren Geschichte des Dr. Don Shirley und seines Fahrers und späteren “Sopranos”-Darstellers Tony Lip. Die beiden Hauptdarsteller funktionieren bestens miteinander und der Film räumte im Jahr 2019 eine Menge bekannter Filmpreise ab.

Ermäßigt: 3€
Regulär: 4€

Titel: Green Book
Produktion: USA / 2018
Regisseur: Peter Farrelly
Drehbuch: Nick Vallelonga, Brian Hayes Currie
Musik: Kris Bowers
Kamera: Sean Porter
Schauspieler*innen: Viggo Mortensen, Mahershala Ali, Linda Cardellini
Technik: Farbe / 130 Minuten
Trailer: Youtube
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Captain Fantastic: Einmal Wildnis und zurück (OmU)

Ben lebt mit seinen sechs Kindern in einer Hütte im Wald – aus Überzeugung, dass das Leben dort besser ist als in der konsumorientierten, US-amerikanischen Gesellschaft. Dank strikter Erziehung sind seine Kinder nicht nur überdurchschnittlich intelligent, sondern auch körperlich extrem fit. Alles scheint perfekt, die Utopie geglückt. Doch dann zwingt ein Schicksalsschlag die Familie, die Wälder zu verlassen, quer durch’s Land zu reisen und der sogenannten Zivilisation einen Besuch abzustatten. Das Aufeinandertreffen verschiedener Prägungen, Wertevorstellungen und Umgangsformen bleibt natürlich nicht folgenlos und führt neben so manchem Lacher im Publikum zu etlichen Konflikten – auch innerhalb der Familie…

Regisseur Matt Ross – der sich übrigens durch seine eigene Biografie inspirieren ließ –  ist ein schönes Stück Kino über alternative Lebensformen, die Mainstream-Gesellschaft und die Gratwanderungen zwischen beidem gelungen. „Captain Fantastic“ ist zugleich saukomisch und tief tragisch und überzeugt außerdem mit grandiosen Darsteller (allen voran Viggo Mortensen als Ben – nicht nur wegen seines Nacktauftritts!), traumhaften Landschaftsaufnahmen und einer atmosphärischen Filmmusik. Nicht umsonst hat der Film auf den Filmfestivals im Sommer so machen Preis gewonnen…

Titel: Captain Fantastic: Einmal Wildnis und zurück
Produktion: USA / 2016
Regisseur: Matt Ross
Drehbuch: Matt Ross
Kamera: Stéphane Fontaine
Musik: Alex Somers
Schauspieler: Viggo Mortensen, George MacKay, Frank Langella
Technik: Farbe / 118 Minuten
Trailer: Youtube