Moskau, 1953: Während sich Stalin den Klängen eines Mozart-Konzerts, das für sein Amusement wiederholt und aufgezeichnet wurde, erfreut und sich übertrieben über eine weitere Hassbotschaft an ihn amüsiert, erleidet er einen Schlaganfall und wird erst am nachfolgenden morgen entdeckt. Die Mitglieder des Zentralkomitees der KPdSU (ZK) sorgen sich nach der Botschaft von Stalins schlechten Gesundheitszustand eher um dessen Nachfolge als seiner Gesundheit. So versucht der Geheimdienstchef Lavrenti Beria (Simon Russell Beale) durch die Aussetzung der Hinrichtungen, auf Stalins Befehl, die Gunst des Volkes zurückzugewinnen. Stalins Stellvertreter Georgi Malenkow (Jeffrey Tambor), derweil überfordert von der Situation folgt, einfach den Vorschlägen der anderen Mitglieder des ZK. Nikita Chruschtchow (Steve Buscemi) hingegen ist besorgt über die Entwicklung der Ereignisse und versucht alles “richtig” zu machen, was oftmals urkomisch, an anderer Stelle aber knallhart ist.
Armando Iannucci weiß, wie man den Wahnwitz des Politbetriebes aufs Korn nimmt und stellt dies unter anderem mit der preisgekrönten Serie “Veep” unter Beweis. “The Death of Stalin” zeigt mit seinen großartigen Schauspielern und viel Witz die Absurdität einer sehr dunklen Epoche worüber man genau so viel lachen wie nachdenken kann.
Ermäßigt: 3€
Regulär: 4€
Titel: | The Death of Stalin |
Produktion: | Frankreich, Großbritannien, Belgien, Kanada / 2017 |
Regisseurin: | Armando Iannucci |
Drehbuch: | Armando Iannucci, David Schneider, Ian Martin |
Musik: | Christopher Willis |
Kamera: | Zac Nicholson |
Schauspieler: | Steven Buscemi, Simon Russell Beale, Jeffrey Tambor |
Technik: | Farbe / 107 Minuten |
Trailer: | Youtube |